Samstag, 30. Dezember 2017

Weihnachten 2017 - so haben wir die Festtage verbracht



Lange habe ich nicht mehr gebloggt, doch über unser Weihnachtsfest möchte ich euch dennoch berichten.
Es war unser erstes Weihnachten zu 4 und daher wieder total spannend und aufregend, denn für unseren kleinsten Mäuserich war es schließlich das erste Weihnachten und mit seinen 10 Monaten hat er auch schon deutlich mehr wahrgenommen als der große Bruder an seinem ersten Weihnachten damals 2015 mit 5 Monaten.
Dieses Weihnachten war irgendwie etwas entspannter als die letzten Jahre, doch lest selbst.

Heiligabend, 24.12.2017


Auch dieses Jahr haben wir wieder alle zu uns eingeladen, die irgendwie ansatzweise in die Wohnung gepasst haben 😉
Die Omas und die Opas waren da, der Onkel, die Tante mit ihrem Freund und natürlich wir mit unseren kleinen Terrorzwergen.
Leicht stressig, denn der Tag war überschattet mit aufräumen, putzen usw.
Mit dem großen Terrorzwerg habe ich gemeinsam den Weihnachtsbaum geschmückt - und was soll ich sagen, er hat dieses Jahr schon so toll mit geholfen und hat sich so gefreut mir die Kugeln zu geben und ich hing diese auf💕
Irgendwann mussten die Kinder dann noch in die Badewanne und angezogen werden, Mama musste auch noch duschen und sich fertig machen und ja, der Papa war noch in "Chillklamotten" als die ersten Gäste kamen 🙈
Eine Hektik und ein wenig Stress kam in mir auf, denn schließlich war der Braten noch im Ofen, den mein Mann unbedingt ausprobieren wollte und der Tisch war auch noch nicht ansatzweise gedeckt.
Aber alles gut, die Mama flitzte einfch von Raum zu Raum, hin und her.
Die Omas haben auch noch mit geholfen.
Dem kleinen Terrorzwerg war das zu viel Trubel, zu viel Leute - er weinte es seidenn er war bei Mama oder Papa auf dem Arm.
Super bei so viel noch zu tun, aber hey irgendwie haben wir es doch geschafft.
Als dann um kurz nach 17 Uhr alle da waren, gab es dann Essen - Salzbraten mit Kartoffelsalat.
Und der Salzbraten hat fürs erste Mal echt gut geschmeckt, hat mein Mann toll gemacht.
Gemütlich haben wir alle zusammen gegessen, gequatsht und gelacht - es ist einfach schön die ganze Familie um sich zu haben.
Als wir fertig mit dem Essen waren wurde der Große auh schon unruhig und lief wie ein aufgescheuchtes Reh durch die Wohnung, denn irgendwie wusste er dieses Jahr genau, dass es noch Geschenke gibt.
Mein Mann ist dann mit den zwei Kindern in das Kinderzimmer gegangen und hat sie dort "festgehalten" während ich mit meiner Mama die Geschenke unter dem Baum stapelte.
Als ich diese ganzen wahnsinnig vielen Geschenke sah hatte ich auf einmal das Gefühl ich hätte 4 Kinder anstatt 2 😆
Drüben wurde vom Großen schon kräftig an die Tür gepollert und er schrie seinen ersten richtigen Satz überhaupt "Lass mich raus!"
Leider habe ich dies nicht gehört, aber es gibt 3 Zeugen und daher denke ich er hat es wirklich gesagt, dabei spricht er sonst eigentlich nichts weiter außer ein paar einzelne Wörter.
Dann war es soweit, wir waren fertig und die Kinder konnten rein kommen.
Der Große guckte rätselhafter weise erst in eine Tasche, wo die Geschenke drin waren, anstatt auf den riesigen Haufen.
Als er dann aber die ganzen Gechenke sah kam ein überraschtes und erfreutes "Oooooohhhh".
Der Große hat mit seinem Onkel die Geschenke ausgepackt und der Kleine mit mir, der Mama.
Bei so vielen Geschenken wusste man gar nicht wo man anfangen sollte - es war einfach zu viel.
Der Große freute sich mehr über die Geschenke für den kleinen Bruder, als über seine, denn seine sind eher zum lernen und die für den Bruder machen ja Geräusche 😅
Alles ausgepackt wurde ausgiebig getestet und gespielt - wobei wir einiges eingepackt gelassen haben, denn das wäre zu überfordend gewesen.
Wir saßen noch ein wenig zusammen und schauten den Kindern beim spielen zu, spielten teilweise auch mit und unterhielten uns.
Gegen 20:30 Uhr gingen dann zuletzt die Schwiegereltern und wir hatten noch etwas Zeit für uns als Familie bevor es für die Kinder in Richtung schlafen ging.
Es war ein wudnerscchöner Heiligabend ohne Streit und mit vielen tollen Geschenken.
Die Geschenke seht ihr auf den Bildern 😊

1. Weihnachtsfeiertag, 25.12.2017


Heute hat der Große tatsächlich bis kurz vor 9 Uhr geschlafen - Weihnachten ist ja soooooo anstrengend.
Das ist neuer Rekord 😉
Heute sollte es ganz entspannt nach dem Mittagsschlaf vom Großen zu meiner Oma ins Heim gehen.
Gegen 12 Uhr bekam ich eine SMS von meiner Schwester, sie wäre bei meiner Mama und würde dann meinen Bruder, der mit zu unserer Oma wollte, bei uns rum fahren und dann den Kidnern die Geschenke geben.
Huch eine Planänderung, spontan und nicht nach Plan - hach herrje darauf war ich gar nicht vorbereitet, schließlich waren ja noch alle in Schlafklamotten.
Aber hey ok bekommen wir alles hin oder?!
Ja haben wir hin bekommen, also bis auf meinem Mann wieder, der war noch im Bad und so gar nicht fertig. 😆
Als meine Geschwister dann kamen machte der Große noch Mittagsschlaf, aber das war auch nicht so wild.
Wir unterhielten uns und tranken gemütlich unseren Kaffee, während wir warteten, dass der Große wach wird.
Als er dann wach war gab es für die Kinder die Geschenke der Tante - für den Kleinen den Lernspaßhund und für den Großen ein Buch und ein Feuerwehrauto.
Das Feuerwehrauto kann Tatütata machen und hat einen Schlauch, der Große liebt es und läuft damit durch die Gegend, hält den Schlauch und macht "Sccccchhhhh".
Kurz darauf fuhren wir dann mit meinem Bruder zu unserer Oma und meine Schwester fuhr wieder zu meiner Mama.
Meine Oma freute sich sehr und auch unser Onkel war da.
Für den Großen war das alles nicht so Geheuer, schließlich besuchte er die Uhroma zum ersten Mal im Heim.
Der Kleine vershlief fast den ganzen Besuch.
Wir hielten uns nicht lange dort auf, denn so ein Heim ist für so kleine Kinder einfach nichts.
Den späten Nachmittag verbrachten wir dann gemütlich zu Hause.
Da wir heute nirgends zum Essen eingeladen waren, haben wir uns abends Croque bestellt.

2. Weihnachtsfeiertag, 26.12.2017


Heute hatten wir wirklich einen Plan.
Um 12 Uhr sind wir bei meiner Oma zum Essen.
Also waren wir um 12 Uhr bei meiner Oma.
Dort gab es nichts spektakuläres zum Essen - Nudeln mit Gulasch und Roulade.
Aber total egal, denn bei meiner Oma schmeckt es immer, egal ob eingefroren oder frisch.
Auch dort gab es nochmal ein Geschenk für unsere Kinder.
Unter anderem Gutscheine, denn so können wir den Kindern selbst was holen und wegen der Menge der Geschenke von Heiligabend auch nicht schlimm, denn trotzdem gab es auch eine Kleinigkeit zum spielen.
Wir unterhielten uns, die Kinder spielten bis 15 Uhr, denn da mussten wir auch schon weiter - zu Schwiegereltern.
Da der Große unbedingt etwas Mittagsschlaf brauchte fuhren wir eine kleine "Spazierfahrt", damit er wenigstens im Auto etwas Schlaf bekam.
Bei Schwiegereltern angekommen war eer natürlich dementsprechend drauf, denn er war nicht ausgeschlafen.
Naja sollte Schwiegermutter sich mit begnügen 😏😉
Dort gab es dann nochmal warm Essen, wobei alle schon gegessen hatten und wir alleine essen mussten.
Es gab Kartoffeln mit Rotkohl, Kasslerbraten und Soße - lecker.
Zum Nachtisch gab es dann Vanilleeis mit Sahne und Kirschen, für mich ohne Kirschen, denn die mag ich nicht.
Wir blieben dann noch etwas, aber da der Große zunehmend müder wurde und auch ich nicht gerade bester Laune war gingen wir um 18:30 Uhr ca.
Dann waren wir zu Hause und somit war Weihnachten vorbei - auch wieder geschafft.

Im großen und ganzen war es ein entspannteres Weihnachten als die letzten Jahre, aber dennoch weiß ich noch nicht ob nächstes Jahr genauso gemacht wird.
Für die Kinder waren es zuuuuuuuuuu viele Geschenke, aber ich glaube das wird sich nie ändern 😉
Man wird sehen - wir finden schon noch als Familie UNSERE Planung.
Ich hätte einiges anders gemacht, aber das hätte anderen nicht gepasst.
Nächstes Jahr mache ich es dann wirklich nach unseren Bedürfnissen und lasse mir da nicht rein reden.

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr, bleibt gesund und so wie ihr seid. 

FOTOS FOLGEN!!!!

Donnerstag, 25. Mai 2017

Geburtsbericht Sam Louis


Auch wenn die Geburt nun auch schon wieder 3 Monate her ist möchte ich euch heute davon erzählen.
Der Stichtag war für den 21.02.2017 ausgerechnet, eigentlich ein tolles Datum um zur Welt zu kommen, denn dann hätte der kleine Mann mit seinem Opa Geburtstag.
Doch alles baden, Tee trinken usw. half nichts, der kleine Mann wollte wohl seinen eigenen Geburtstag haben.
Am 21.02. ging es morgens also zum Frauenarzt zum Termin, den ich eigentlich garnicht haben wollte *grins*

"Sie haben sehr wenig Fruchtwasser. Noch geht es dem kleinen Mann aber gut!"

Beim Frauenarzt musste ich dann ans CTG, wo auch leichte Ausschläge zu sehen waren, dennoch reichten diese nicht für eine Geburt.

Danach wurde dann die übliche Untersuchung gemacht und auch nochmal ein Ultraschall, der am Stichtag immer gemacht wird, um zu schauen ob das Baby noch gut versorgt ist.
Bei mir ist dann der Fall gewesen, dass der kleine Mann noch gut versorgt wurde, allerdings meine Fruchtwassermenge zu wünschen übrig lies.
Ansonsten war alles in Ordnung und Geburtsbereit.
Meine Frauenärztin legte mir Nahe noch einen Termin in zwei Tagen zu machen, bis dahin habe der kleine Mann Zeit sich auf den Weg zu machen von selbst und ich nochmal die Möglichkeit etwas nach zu helfen mit diversen Hausmittelchen wie z.B. Badewanne oder oder oder.
Am Donnerstag würde man dann nochmal nach der Fruchtwassermenge schauen und dann würde ich ins Krankenhaus fahren und dort nochmal nachschauen lassen und gegebenenfals einleiten lassen müssen.
Ich fing erstmal hormonbedingt an zu weinen, denn eine Einleitung wollte ich aufgrund von diverser Geschichten, wie lange sowas dauern kann und alles, eigentlich nicht.

Also beschloss ich in diesen zwei Tagen nochmal alles erdenkliche zu tun um dem kleinen Mann den nötigen Schupser zu geben, den er anscheinend zu brauchen schien.
Ich ging spazieren, ging nochmal in die Badewanne und und und.
Doch nichts half, auch am Donnerstag morgen hatte sich noch nichts getan.
Und wieder zum Frauenarzt...Wie ich mich freute... Nein halt stop, ich war deprimiert und hatte das leichte Gefühl versagt zu haben und mein Baby wolle nicht zu mir - ich weiß total bescheuert, aber Mama´s wissen wie sehr die Hormone einem zusetzen können, besonders gen Ende.

Keine Wehen auf dem CTG und immernoch zu wenig Fruchtwasser
 

Beim Frauenarzt dann wieder alle üblichen Untersuchungen...Auf dem CTG tat sich nichts - wirklich rein GAR NICHTS!
Auch die erneute Ultraschalluntersuchung ergab nichts neues.
Diagnose war wieder zu wenig Fruchtwasser und sie meinte eventuell sogar noch weniger als beim letzten Mal.
Also stand jetzt fest meine Frauenärztin würde mich ins Krankenhaus schicken.
Ich musste mich wieder zusammenreißen, doch dennoch rollten einige Tränen mein Gesicht runter.
Meine Frauenärztin ist so lieb, sie hat mir über den Rücken gestreichelt, mir alles in Ruhe nochmal erklärt, gesagt dass alles ut werden wird und ich in Ruhe die restlichen Sachen einpacken könne zu Hause, nochmal was frühstücken könne und dann gegen mittags ganz entspannt ins Krankenhaus fahren könne.
Ganz entspannt - sie hat leicht reden. Ich war nervlich am Ende und wusste nicht was ich machen sollte.
Ein hin und her war in meinem Kopf...Wieso einleiten, wenn es dem kleinen Mann doch noch gut geht?!
Also rief ich meine Hebamme an und teilte ihr mit, was meine Ärztin mir ans Herz legte.
Die war überhaupt nicht begeistert von einer möglichen Einleitung, sagte letzendlich aber ich muss es entscheiden.
Ich entschied mich für ins Krankenhaus fahren, schließlich würden die dort auch nochmal untersuchen und sich eine eigene Meinung bilden - vielleicht ist ja alles doch nicht so schlimm und sie geben Entwarnung.

Im Krankenhaus hieß es erstmal warten

Gegen Mittag fuhren wir dann ins Krankenhaus.
Dort angekommen hieß es dann erstmal warten, bis jemand Zeit für uns hatte - wie das halt so ist in Krankenhäusern.
Irgandwann wurde dann mein Name aufgerufen.
Wir gingen mit der Ärztin in den Behandlungsrum und ich wurde untersucht.
Danach ging es zum Ultraschall und auch hier konnten sie keine Entwarnung geben, es sei wirklich wenig Fruchtwasser.
Die Ärztin verließ den Raum um mit dem Chefarzt meinen "Fall" und meine Werte zu besprechen.
Als sie zurück kam pochte mein Herz wie wild in meiner Brust.
Doch auch hier bekam ich die Nachriht, die ich eigentlich nicht hören wollte.
Mein Fruchtwasserwert läge bei 5 und das wäre genau an der Grenze, wo sie sagen würden, dass ich hier bleiben soll.
Wieder flossen die Tränen, denn ich mag Krankenhäuser nicht.
Auch diese Ärztin war total lieb und redete mir gut zu.
Mein Mann und ich mussten nicht lange überlegen.
Wenn es für den kleinen Mann besser ist, dann soll es so sein.
Noch geht es ihm zwar gut, aber wer garantiert mir wie lange die Versorgung noch stimmt?! - Dieses Risiko wollten wir nicht eingehen.
Also wurde ich aufgenommen und mir wurde dieser "wundervolle" Zugang gelegt, wodurch ich Medikamente hätte bekommen können, wenn nötig.

Dann ging es erstmal auf Station und das Zimmer beziehen.
Ich kam auf Station an und meldete mich mit meiner "Akte", die ich zuvor bekommen hatte.
Entsetzt wurde ich gefragt ,,Sie sind doch nicht schon Frau A.?!"
Ähm doch genau die bin ich.
Es war noch kein Bett frei, also wieder erstmal warten - oh ich liebe warten in Krakenhäusern...Nicht...
Irgendwann nach ner halben Stunde wurde ich dann endlich auf mein Zimmer gebracht.
Im Zimmer war eine nette Zimmernachbarin, die ihr erstes Kind bekommen hatte.
Wir unterhielten uns ein wenig, mein Mann, ich und sie und ihr Mann - sehr nette Menschen.
Wenigstens hatte ich mit meiner Zimmernachbarin Glück gehabt.

Auf zum Weg zur Einleitung

Die Sachen abgeladen und etwas ausgeruht ging es dann bald zum CTG.
Der Plan war halbe Stunde CTG, dann würde ich die erste Testdosis Tablette zum einleiten bekommen und dann nochmal ne halbe Stunde CTG, um zu schauen wie der kleine Mann und ich auf die Tablette reagieren.
Gesagt getan - erste Tablette dann ca. um 14:30 Uhr eingenommen.
Gegen 16:30 Uhr zeigte diese dann auch schon ihre Wirkung so langsam.
Ich bekam leichte Wehen und spürte diese ziemlich.
Mein Mann war zu dem Zeitpunkt gerade nach Hause, denn der zukünftige große Bruder musste ja auch irgendwann ins Bett und da Schwiegermutter am nächsten Tag arbeiten musste, musste mein Mann nach Hause.

Gegen 18:30 Uhr musste ich dann wieder ans CTG und huch da waren deutliche Ausschläge zu erkennen, teilweise schlug das CTG bis 100 aus - dafür waren die Wehen aber noch ganz gut zu ertragen.
Überraschender Weise wollte mir die Hebamme dann auch gleich die zweite Tablettendosis geben, obwohl zu mir heute Nachmittag gesagt wurde erst morgen früh - ich war verwirrt.
Die Hebamme sprach nochmal mit dem Arzt und kam dann wieder.
Der Arzt hatte gesagt er sehe keinen Grund wieso nicht jetzt die zweite Tablette.
Aber da ich leichte Bedenken gezeigt hatte bekam ich nur wieder die halbe Dosis - sprich die Testdosis noch einmal.
Um 19:30 Uhr war auch diese "Sitzung" überstanden.
Später stellt sich noch raus, dass dies die richtige Entscheidung war.
Um 22:30 Uhr wieder zum CTG war der weitere Plan.

22:30 Uhr CTG?! Nein so nicht.

Der Plan 22:30 Uhr zum Ctg zu gehen scheiterte.
Ab 21:00 Uhr musste ich dann bereits tief ein und aus atmen.
So langsam tat sich also sehr deutlich etwas.
Gegen 21:30 Uhr sagte ich zu meiner Zimmernachbarin ich würde ein wenig auf dem Flur hin und her laufen und mal schauen was passiert.
Schlagartig wurde es heftiger, ich musste stehen bleiben und mich festhalten.
Ab diesem Zeitpunkt war mir klar ich musste meinen Mann anrufen.
Also rief ich ihn an, er solle jemanden organisieren, der aufpasst, falls Sohnemann Nummer 1 wach wird.
Ich sagte ihm es würde jetzt schlagartig heftiger geworden sein und ich wüsste nicht wie schnell es jetzt geht.
Dieser zögerte nicht lange und rief meinen Bruder an, der von meiner Mutter "in einem etwas unangemessenem Tempo"(Nein, das Gegenteil von schnell) zu uns fuhr.
Später erfuhr ich mein Bruder sprang aus dem noch fahrenden Auto meiner Mutter *lach*
Ich ging schonmal zum CTG hoch, denn ich konnte nicht mehr warten.
Zuerst wurde mein Muttermund untersucht - vielleicht 1 cm offen, da werde ich noch was vor mir haben...
Danach wurde ich ans CTG geschlossen.
Als mein Mann dann gefühlt nach einer halben Ewigkeit kam war es ungefähr 22:30 Uhr und ich musste bereits IM CTG-Raum laut veratmen - zum Glück nicht alleine, eine andere tat mir dies gleich und wir "schrien" um die Wette.
Auf dem CTG war zu meiner Überraschung kaum was zu sehen, obwohl ich bereits heftige Wehen hatte.
Diese wurden irgendwann so stark, dass mir unter den Wehen schlecht wurde - wie auch bei meinem ersten Sohn musste ich mich übergeben.
Ich wusste ab diesem Zeitpunkt es würde nicht mehr lange dauern, denn bei meinem ersten Sihn passierte dies auch und zu dem Zeitpunkt waren wir damals schon im Kreißsaal.

Wir brauchen den Kreißsaal JETZT!

Die Wehen wurden immer heftiger und schmerzhafter.
Ich spürte einen leichten Druck nach unten, der mit der Zeit mehr wurde.
Ich dachte bald würde die Fruchtblase platzen, denn das hatte sie bisher noch nicht merkbar getan.
"Der Kreißsaal wird noch sauber gemacht!" - diesen Satz hörte ich gefühlt 14722536484 Mal.
Ein anderer Kreißsaal war nicht frei zu dem Zeitpunkt, irgendwie hatte ich mir einen Tag "ausgesucht" wo Hochsaison im Krankenhaus war.
Als ich dann gar nicht mehr aus dem schreien raus kam kam die Hebamme und sagte, dass wir jetzt in den Kreißsaal gehen, es sei ihr egal, ob die da jetzt fertig ist.
Wir gingen zum Kreißsaal und die Hebamme "schmiss" die Putzfrau raus, die gerade gemütlich am Kissen beziehen war.
Mit dem Satz "Raus hier. Wir brauchen den Kreißsaal JETZT!" wurde sie rausdirigiert.
Als ich dann vor dem Bett stand sagte ich nur noch entsetzt "Ich glaube ich spühre den Kopf!"
Die Hebamme wurde hektisch und sagte ich solle schnell aufs Bett, alles untenrum ausziehen.
Gesagt getan.
Als die Hebamme dann nach schaute sagte sie nur zu mir "Ich sehe den Kopf, ihr Baby kommt jetzt!"
Schockiert wie schnell das jetzt alles ging sagte ich nur verzweifelt und ängstlich, fast den Tränen nahe "Aber ich habe keine PDA"
Die Antwort, die ich bekam war, dass ich die jetzt auch nicht mehr brauche und wenn ich gut mitarbeite sprechen wir hier von 5 Minuten.
Für eine PDA war es also längst zu spät, bis diese gelegt wäre, wäre mein Kind schon da - ok nachvollziehbar, also ziehen wir das ganze ohne durch....Aua...
Ähm 5 Minuten? Ich dachte ich hab mich verhört.
Auch mein Mann stand total neben sich, er war doch gerade erst ins Krankenhaus gekommen und nun geht alles zack zack.
Wir gingen von paar Stunden Kreißsaal aus.
Haha Pustekuchen, unser Sohn hatte es eilig.

Die Hebamme schrie die Ärztin herbei, dass diese sofort kommen solle, das Kind kommt jetzt.
Die Ärztin war noch nicht einmal drin, da war der Kopf schon so gut wie da.
Ich bekam Anweisungen, wie ich solle die Beine locker lassen und entspannen.
Ich schrie sie an und war der festen Überzeugung ich sei entspannt.
Ich konnte gar nicht so schnell gucken, da guckte ein Kopf raus.
Und auch der Rest flutschte einfach so ganz fix raus.
Es sah definitiv aus wie ein Rausschmiss - ich hatte mein Baby aus seiner Bude geschmissen.
Um 23:43 Uhr war der kleine Mann ausgezogen.
Das ging mir alles zu schnell, ich hatte Schwierigkeiten den kleinen Mann sofort entgegen zu nehmen.
Was aber auch daran lag, dass bei meinem ersten Sohn alles ganz schnell gehen musste und er mir sofort erstmal weg genommen wurde und untersucht wurde.
Dieses Mal durfte sogar mein Mann die Nabelschnur durchschneiden, was er beim ersten Sohn nicht durfte, da ja alles schnell gehen musste.
Mein Mann war ebenfalls etwas von der Rolle, dass unser zweiter Sohn nun da war. 

Auch die Plazenta und den Rest der Nabelschnur "schmiss" ich der Hebamme entgegen.
Kaum war der kleine Sohnemann da, wollte auch der Rest ausziehen.
Die Hebamme sagte nur mit einem Grinsen "Na Sie haben es ja besonders eilig heute, ich dachte ich könne in Ruhe Blut aus der Nabelschnur abnehmen und da schmeißen Sie mir gleich den Rest schon entgegen!" 
Alles sah super aus und war in Ordnung.

Anschließend wurde ich auf Geburtsverletzungen untersucht.
Überraschender Weise ist weder meine Naht von der ersten Geburt, noch irgendetwas anderes stark gerissen.
Ich hatte nur ein paar leichtere Schürfwunden, die inklusive einer Geburtsverletzung von der ersten Geburt genäht wurden.

Baby war kerngesund und mit seinen 50 cm und 3400 Gramm kleiner, aber 100 Gramm schwerer als sein großer Bruder bei der Geburt. 
Den Dickschädel hatte jedoch auch er mit 35,5 cm.

Übrigens waren wir ganze 5 Minuten im Kreißsaal und davon war ich gerade mal 1,5 Minuten an das CTG im Kreißsaal angeschlossen, dann war er schon da.
Selbst die Hebamme sagte so ein kurzes CTG hat sie selbst noch nie gehabt.
Und ich muss sagen nach dieser doch ziemlich schnellen Geburt ging es mir sehr viel besser als nach der ersten längeren Geburt.

Ich hoffe euch hat mein Geburtsbericht, der ja ein halber Roman geworden ist, gefallen und ich darf euch bald wieder als meine Leser begrüßen.
Bis bald.




Freitag, 31. März 2017

Blogparade - 25 gute Gründe für einen Trotzanfall



25 gute Gründe für einen Trotzanfall - wohl jede Mama findet welche.
So dachte sich auch Susanne von Hallo Liebe Wolke und rief eine Blogparade 
ins Leben.
Ich habe mir zusammen mit meiner lieben Freundin Alicja Wiktoria von Wiktoria´s Life Gedanken hierzu gemacht.
Da ich alleine keine 25 Gründe zusammen bekommen würde und sie einen kleinen Wutzwerg zu Hause hat habe ich mir überlegt dies mit ihr in Gemeinschaft zu machen.

Hier nun unsere persönlichen Top 25
Angefangen mit Gründen, die mir einfielen.
  •  Das Frühstücksbrot hat den falschen Brotaufstrich - anstatt Nutella ist Marmelade drauf, weil es nicht jeden Tag Nutella gibt. (Ja steinigt mich, es gibt auch mal Nutella)
  • Mama hat den falschen Duplostein auf den Turm gebaut - ja auch das kann zu einem Drama führen.
  • Anstatt Kekse hat Mama nur Zwieback im Haus - Skandal Mama, wie kannst du nur?
  • Bevor man etwas essen darf muss man es bezahlen - ja das liebe bezahlen, das müssen die Kinder erst noch lernen, dass es nicht umsonst gibt 😉
  • Mama sagt, dass der große Bruder beim kleinen Bruder vorsichtig sein muss und nimmt seine Hand und macht ganz sachte "aaaaaaiiiiii".
  • Mama räumt kurz vor dem Zu Bett gehen während das Kind Abendbrot isst das Spielzeug weg - man könnte doch noch etwas spielen nach dem Essen.
  • Jemand möchte dem Kind die Nase putzen - gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schlimm, kennen sicherlich alle Eltern 😉
  • Nach dem nach Hause kommen werden die Hände gewaschen - bei uns momentan ein großes Drama, aber wegen dem Baby notwendig.
  • Du erklärst dem Kind, dass die Wasserflasche, die es dir bringt, leer ist und er die andere nehmen soll, aber es auf diese "leere" Wasserflasche besteht.
  • Zum Abendbrot gibt es keine Kekse oder Nutellabrot, sondern Wurstbrot oder einfach nur Butterbrot.
  • Mama nimmt die Kekse oder den Zwieback weg, da dieser nur zum zerbröseln benutzt wird.
  • Mama bewahrt das Kind davor irgendwo runter zu fallen und hält es fest.
  • Man darf die Fischstäbchen nicht eingefroren essen - ok man könnte sie lutschen, aber das schmeckt doch nicht
  • Man soll das Wasser beim Zähne putzen nicht trinken, sondern ausspucken. 
  • Anstatt, wie sonst meistens morgens, Papa holt Mama das Kind aus dem Bett - bei unserem Papakind kann das schon mal zum Weltuntergang führen.
Nun geht´s weiter mit den restlichen 10 Gründen von Alicja.
  • Man rührt die Schmelzflocken in den Joghurt rein, was man IMMER gemacht hat und auf einmal ist es falsch.
  • Schokolade, die man nicht direkt im Laden auf machen kann.
  • Das im Laden nicht gekaufte Spielzeug.
  • Das Kind darf bei 25 Grad draußen die Jacke nicht anziehen, will es aber unbedingt.
  • Das Kind will alles alleine machen, schafft es aber ab und zu dann doch nicht - Grund zum totalen Durchdrehen.
  • Es wird die falsche Zahnbürste genommen (elektrische vs. manuele Zahnbürste)
  • Der klassische Fall von Kind soll / muss ins Bett, will aber nicht.
  • Das eine Kind hat dem anderem die Schaufel geklaut.
  • Das ganz normale Disaster von der Wirkung des Nein - Wortes.
  • Man zieht die Socken an / aus - in der Regel beides falsch. 
  •  
    Ihr fragt euch, wieso ich den Elefanten als Bild ausgesucht habe?! Nun ja, einfach weil dieser etwas apathisch und psycho in die Gegend guckt, als ob er gleich in rasender Wut wie ein "Elefant im Porzellanladen" los läuft.

Donnerstag, 30. März 2017

Hello again - ich bin wieder zurück


Nun ist das Jahr schon fast 4 Monate alt und ich kam bisher nicht dazu etwas zu bloggen.
Bei uns hat sich einiges verändert.
Seit dem 23.02.2017 sind wir nun zu 4. 👶
Der kleine Sam Louis wurde am 23.02.2017 um 23:43 Uhr mit zarten 50 cm, stattlichen 3400 Gramm und stolzen 35,5 cm Kopfumfang geboren.
Mama, Papa, der große Bruder und Baby sind wohl auf und leben sich momentan gerade noch ins Familienleben ein.

Ich hatte euch nicht groß von meiner Schwangerschaft erzählt - Warum nicht fragen sich die meisten sicherlich?!

Im vornerein sage ich euch folgendes: Der folgende Text sind meine niedergeschriebenen Gefühle und Gedanken, die ich zu der Zeit hatte und für Gefühle und Gedanken kann ich nichts und möchte dafür auch nicht verurteilt werden. DANKE! 😉

Nun ja, das war so.
Eigentlich sollte ich am 01.08.2016 wieder anfangen zu arbeiten. Der Große würde in die Kita gehen.
Wie das Schickal dann so spielt hatte die Natur einen anderen Plan für mich.
Ich hatte gerade alles abgeklärt, wie es nach der Elternzeit witer gehen soll.
Zwei Tage später an Zyklustag 53, dem 15.06.2016, machte ich dann einen Schwangerschaftstest, nachdem viele sagten ich solle es machen - eigentlich war es unmöglich und ich hatte doch erst zwei Mal meine Tage, sprich erst einen Zyklus.
Ist uns wirklich ein Verhütungsunfall passiert, der alle Pläne über den Haufen wirft?!
Diese Sekunden / Minuten des Wartens morgens was der Test wohl anzeigen mag.
Wahnsinn, da waren wirklich 2 Striche.

Fast in Ohnmacht fallend vor lauter Verzweiflung und Angst ging ich in die Stube zu meinem Mann und brachte ihm die "frohe" Nachricht, die für mich im ersten Moment überhaupt nicht froh war.
Ich glaubte dem Test nicht, beschloss am nächsten Tag noch einen zu machen.
Doch auch dieser zeigte nichts anderes - ich schien also wirklich schwanger zu sein.
Sofort beim Arzt angerufen, denn ich wollte doch am Wochenende meinen Geburtstag nachfeiern.
Ich bekam einen Termin für den nächsten Tag.
Auch dort bestätigte sich der Verdacht - viel war noch nicht zu sehen, aber es war etwas da.
Mit dieser Nachricht musste ich erstmal klar kommen.

Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf.
Schaffe ich das mit einem Kleinkind von 1,5 Jahren und einem Baby?
Was sagt meine Arbeit dazu, dass ich NICHT wie geplant als Warenverräumung anfangen kann?
Wie wird das finanziell laufen, wo wir doch jetzt schon nicht das große Geld haben?
Möchte ich dieses Baby überhaupt? - Ja auch diese Frage stand im Raum. (Im weiteren Gedankengang kam jedoch Abtreibung nicht in Frage, da ich der Meinung bin seine Fehler muss man selbst ausbügeln)
Da stand ich also mit meinen tausend Fragen im Kopf.
Für die Feier am Wochenende malte ich mir eine Ausrede mit Mandelentzündung und Antibiotika aus um nichts trinken zu müssen - schließlich sollte es so früh keiner erfahren großartig und ich musste erstmal selbst damit klar kommen.

Mein Mann freute sich auf das Baby, er sagte locker:,, Ein zweites wollten wir sowieso, kommt jetzt halt nur ein bisschen früher, als geplant!"
Mit der Zeit und ein paar Arzttermine später empfand ich zwischendurch tatsächlich ein wenig Freude.

Dann der schwere Gang - zwei Wochen vor meinem eigentlichem Arbeitsbeginn ging ich in die Filiale, wo ich hätte anfangen sollen und teilte meine erneute Schwangerschaft mit.
So schlimm war es dann gar nicht und auch das spätere Telefonat mit der Bezirksleitung lief völlig entspannt ab - ein großer Stein fiel vom Herzen und ich konnte so langsam mich auf das Baby konzentrieren.

Dennoch war die Schwangerschaft überschattet von Sorgen und negativen Gedanken.
Ich wollte mit dieser Schwangerschaft nicht warm werden, sie nicht akzeptieren.
Wünschte mir teilweise es würde sich von selbst erledigen, das "Problem".
Aber in anderen Momenten machcte ich mir Sorgen ums Baby - als ich eine leichte Blutung hatte, als ich Wasserverlust hatte bei einer Erkältung (bei geschwächtem Beckenboden aus der ersten Schwangerschaft kein Wunder), als bei einer Untersuchung das Kleinhirn nicht gefunden wurde oder als eine kleine Zyste gefunden wurde beim Baby.

Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle - ein auf und ab, tausend Gedanken negative und auch positive.
Erst spät mochte ich allen von meiner erneuten Schwangerschaft erzählen - die Reaktionen waren geteilt.
Die einen freuten sich, die anderen fragten sich wie ich das schaffen will und wieder andere waren erstaunt und überrascht.
Die Schwangerschaft verflog wie im Flug, sie zog nur so nebenbei vorbei.
Zum Schluss hin freute ich mich irgendwie schon über das Baby, doch da war diese shreckliche Angst dem nicht gerecht zu werden, als Mutter zweier Kinder mit so kurzem Abstand zu versagen.

Um es also auf den Punkt zu bringen: Ich habe nicht großartig drüber erzählt/gebloggt, da ich selbst erst sehr spät mit der Schwangerschaft klar kam und mich damit abfinden konnte wieder schwanger zu sein. Erst als der Bauch größer wurde und der kleine mensch in mir sich bemerkbar machte mit sanften Tritten, da konnt eich so langsam mich freuen. Dennoch waren zwischendurch immer mal wieder Tage da, wo ich am Boden war und einfach nur geweint habe.
Sprich ich wusste selbst nicht meine Gefühle zu ordnen, also konnte ich sie noch weniger aufschreiben.

Einige verstehen sicherlich mein Handeln, andere finden es eventuell schade, dass ich nicht euch an meiner Schwangerschaft groß habe teil haben lassen.
Noch weiß ich nicht wo die Reise hingehen wird - wird sie schrecklich oder schön?
Ich halte euch auf dem laufenden so gut es geht.